Die Dahlem Route ist 18 Kilometer lang und bietet alles was das Radlerherz begehrt. Ob Kultur in den 11 Museen (z.B. AlliertenMuseum, Brücke-Museum, Domäne Dahlem), Architektur (Waldsiedlung Onkel Toms Hütte, Henry Fond Bau), Natur (Krumme Lanke, Schlachtensee), Shopping (Kiez Schlachtensee, Dahlem Dorf, Onkel Toms Ladenstraße) oder die vielen Möglichkeiten gemütlich einzukehren.

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Routenbeschreibung:

Die Dahlem Route wurde am 29. Juni 2018 als erste bezirkliche touristische Radroute eröffnet. Die Dahlem Route schließt mit dem Mexikoplatz und dem Schlachtensee östlich an die Nikolassee Route an. Auf der 18 Kilometer langen Route befindet sich eine Vielzahl von Kultureinrichtungen. Der Ein- und Ausstieg in die Route ist an zwei Stationen der S-Bahn Linie 1 und fünf Stationen der U-Bahn Linie 3 möglich. Am besten steigen Sie am U-Bahnhof Onkel Toms Hütte in die Rundstrecke ein. Hier können Sie sich in der Ladenstraße sogar für kleines Geld ein Fahrrad ausleihen sowie die individuell geführten kleinen Läden des täglichen Bedarfs besuchen. Probieren Sie in Toms Kaffeerösterei die neue Spezialität den „Cold Brew“. Das ist ein kühles Getränk für warme Tage. Die Ladenstraße ist jedoch mehr als ein Ort zum Einkaufen. Die Buchhandlung Born und der Nachbarschaftsverein Papageiensiedlung bieten eine Vielzahl von Informations- und Kulturveranstaltungen an.

Die Route folgt in östliche Richtung der Argentinischen Allee. Auf der linken Seite radeln Sie entlang der Waldsiedlung Onkel Toms Hütte. Die Häuser rund um den U-Bahnhof Onkel Toms Hütte entstanden zwischen 1926 und 1932 im Bauhausstil. Von den Bewohnern wird das bunte Ensemble liebevoll Papageiensiedlung genannt. Am U-Bahnhof Oskar-Helene Heim schwenken Sie links in die Clayallee und erblicken schon bald den alten Rosinenbomber des AlliiertenMuseums aus der Zeit der Luftbrücke. Das Museum demonstriert in einer Ausstellung die Rolle der Westalliierten in Deutschland und West-Berlin in der Zeit von 1945 bis 1994. Der Eintritt ist kostenfrei.

Weiter folgt die Dahlem Route der Clayallee und biegt rechts in die Königin-Luise-Straße ab. Vorbei am Gasthaus und Biergarten „Alter Krug“ erreichen Sie ein reetgedecktes Fachwerkhaus mit einem blumengeschmückten Vorplatz, den U-Bahnhof Dahlem Dorf. Der Kiez Charakter dieser Gegend ist sofort zu spüren. Unweit des U- Bahnhofes bietet sich ein Besuch der Domäne Dahlem an, dem einzigen Bauernhof Deutschlands mit U-Bahnanschluss. Die Domäne war einst ein Rittergut und ist heute ein Freilichtmuseum für Agrar- und Ernährungskultur. Kinder können Tiere bestaunen und die Arbeit auf dem Bauernhof kennenlernen. Darüber hinaus bietet die Domäne eine Vielzahl von Veranstaltungen wie z.B. Markt- und Frühlingsfeste an. Am U-Bahnhof Dahlem Dorf halten Sie sich leicht links und fahren auf dem sehr schönen asphaltierten Radweg, dem Franz-Grothe-Weg entlang der landwirtschaftlichen Flächen der Domäne Dahlem.

Am Ende des Weges wenden Sie sich nach rechts auf die Podbielskiallee und radeln direkt auf den Botanischen Garten mit dem Botanischen Museum zu. Der Botanische Garten gehört mit 43 ha Fläche und 20.000 Pflanzenarten zu den größten und artenreichsten botanischen Gärten der Welt. Wandern Sie einfach durch Wälder und Wiesen, lassen sich von fernöstlichen Pflanzen verzaubern und tauchen Sie ein in den tropischen Regenwald.

An der folgenden Kreuzung wendet sich die Route nach rechts auf die Königin-Luise-Allee. Zurück am U-Bahnhof Dahlem Dorf lohnt sich eine Stärkung mit einem leckeren Eis. Anschließend überqueren Sie die Kreuzung und halten sich links vom U- Bahnhof Dahlem Dorf. Gleich wieder links wird eine Brücke überquert und Sie stoßen auf das Museum Europäischer Kulturen (MEK). Das Museum veranschaulicht die Lebenswelten in Europa vom 18. Jahrhundert bis heute. Es ist Teil der staatlichen Museen zu Berlin. Mit 280.000 Exponaten werden europäische Alltagskulturen und populäre Kunst dargestellt. Besonders stehen Begegnungen zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen im Vordergrund. Entlang des Weges befinden sich die repräsentativen Gebäude der Freien Universität, die den Stadtteil mit architektonisch innovativen Bauten bereichert. Sie stoßen auf die Philologische Bibliothek, eine wissenschaftliche Bibliothek, die Bestände aus der Sprach- und Literaturwissenschaft umfasst. Der Weg führt weiter zum Henry Ford Bau. Dieser wurde von den Architekten Franz Heinrich Sobotka und Gustav Müller zwischen 1952-54 gebaut. Benannt wurde der Bau nach dem amerikanischem industriellen Henry Ford II. Er veranlasste die Finanzierung des Gebäudekomplexes über die Ford Foundation.

Die Route führt uns jetzt durch wunderschön angelegte Parkanlagen, den Dreipfuhlpark und den Fischtalpark. Über die Fischerhüttenstraße gelangen Sie zum U-Bahnhof Krumme Lanke und wenden sich nach links in die Argentinische Allee. Zur rechten Hand erscheint das Haus am Waldsee. Im Haus am Waldsee wird zeitgenössische Kunst dargestellt. Gezeigt werden Malerei, Zeichnungen, Videokunst, Skulptur, Design und Architektur. Anschließend folgt die Route weiter der Argentinischen Allee und führt zum Mexikoplatz. Uralte Bäume, symmetrisch angelegte Grünanlagen mit zwei Springbrunnen, weiße Parkbänke und ein im Jugendstil erbautes Bahnhofsgebäude machen den Platz zu einem der schönsten in Berlin. Am S-Bahnhof geht es rechter Hand in die Matterhornstraße, die Sie zum S-Bahnhof Schlachtensee und durch den Tunnel direkt zum Schlachtensee führt. Im Sommer laden viele Badestellen zu einem Sprung ins kalte Nass oder auch einfach zum Entspannen ein. Wer gerne weiter aktiv sein möchte, kann sich ein Ruderboot oder Stand Up Paddle Bord ausleihen. Im weiteren Verlauf führt der Weg Am Schlachtensee vorbei an wunderschönen Villen. Über den Elvirasteig und Quermatenweg passieren Sie die Krumme Lanke, halten sich rechts und gelangen zurück zum U-Bahnhof Onkel Toms Hütte.