Die Nikolassee Route ist ca. 19 km lang und verbindet die Dahlem Route mit der Nikolassee Route. Sie bietet die ideale Möglichkeit den Südwesten der Hauptstadt von seiner grünen Seite kennenzulernen. Ein Großteil der Route führt auf grünen Waldwegen und Uferpassagen entlang der Havel. Das berühmte Strandbad Wannsee, der Schlachtensee und viele idyllische Badestellen ermöglichen an heißen Tagen einen Sprung ins kühle Nass.

 

Tourencharakter

 

Gesamtstrecke: 19,1 km

Dauer: 1 Std 30 min

Wegbeschaffenheit:

Radwege, Straßen, Waldwege

Highlights:

Strandbad Wannsee, Schwanenwerder, Badestelle Großes Fenster, Museumdorf Düppel, Königsweg

 

 

Ausgangs-/Endpunkt:

Der Ein- und Ausstieg in die Route ist an drei Stationen der S-Bahn Linie 1 und zwei Stationen der S-Bahn Linie 7 möglich. Empfohlen wird der Einstieg in die Rundstrecke am Bahnhof „Wannsee“.

 

 

 

 

 

 

 

 



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Die Nikolassee Route:

 

Die Nikolassee Route wurde am 21. Juni 2019 als touristische Radroute eröffnet und verbindet zahlreiche Sehenswürdigkeiten des Ortsteils Nikolassee. Optimal zu erreichen ist die Nikolassee Route über der Bahnhof Wannsee. Neben der S-Bahn halten hier auch Regionalbahnen. Dies macht einen bequemen Einstieg in die Route möglich. Von dort geht es in Richtung Westen weiter zum Strandbad Wannsee. Es ist bereits seit 1907 nicht nur das größte Binnenseebad Europas, sondern sicherlich auch das bekannteste. Etwa einen Kilometer lang erstreckt sich der rund 50m breite Sandstrand, der aus feinstem Ostsee-Sand besteht.

 

 

Strandbad Wannsee Nikolassee Route
Strandbad Wannsee / Foto: Steven Ritzer

 

Durch den Grunewald geht es auf dem Wannseebadweg weiter bis zum Ufer nach Schwanenwerder. Diese in der Havel gelegene Insel erzählt ihre wechselvolle Geschichte auf Informationstafeln, die sich direkt auf der Insel befinden. Die Insel wurde 1882 von Lampenfabrikant Wessel erworben, der daraufhin die Insel zur Bebauung an reiche Bürger freigab. Ab 1933 eigneten sich die Nazionalsozialisten die Parzellen der jüdischen Eigentümer auf perfide Art und Weise an. Heute ist Schwanenwerder eine der begehrtesten Wohngegenden Berlins. Auf der Inselstraße angekommen, erwartet Sie zunächst ein kleiner Anstieg. Sie umrunden Schwanenwerder auf der rund zwei Kilometer langen Inselstraße bevor Sie die Insel wieder verlassen.

 

 

Schwanenwerder Nikolassee Route
Schwanenwerder / Foto: Steven Ritzer

 

 Die Route folgt dem Uferweg in Richtung Norden, vorbei an der idyllischen Badestelle Großes Fenster. Vom angrenzenden Havelhöhenweg, ein etwa 10km langer Wanderweg entlang des Havelufers durch den Grunewald, lässt sich ein einzigartiger Ausblick genießen. Über Havelchaussee und Kronprinzessinnenweg geht es wieder in Richtung S-Bahnhof Nikolassee. Die Route biegt dort östlich in Richtung Schlachtensee ab. Dort kann sich der Gast an verschiedenen Badestellen abkühlen, entspannen oder picknicken. Wer es gern sportlich mag, hat auch die Möglichkeit den Schlachtensee beim Stand-Up-Paddle zu entdecken. Ein Verleih befindet sich an der Ostseite des Schlachtensees. Im angrenzenden Kiez Schlachtensee entlang der Breisgauer Straße befinden sich Cafés, Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants.

 

Schlachtensee Nikolassee Route Dahlem Route
Schlachtensee / Foto: Steven Ritzer

 

 Weiter geht es entlang des Routenverlaufs bis zum Mexikoplatz. Diese Passage teilen sich sowohl die Dahlem Route, als auch die Nikolassee Route. Der Mexikoplatz ist wohl einer der schönsten Plätze der Hauptstadt. Zwischen den Fontänen der Springbrunnen, Rasenflächen, Blumenbeten und historische Straßenlaternen befindet sich das im Jugendstil erbaute Bahnhofsgebäude mit seiner eigentümlichen Kuppel. Von dort aus folgt die Route der Lindenthaler Allee in südlicher Richtung, bis das Düppler Feld erreicht wird. Hier wird v.a. Familien ein Abstecher zum Museumsdorf Düppel empfohlen. Es zeigt ein mittelalterliches Dorf, umgeben von landschaftlichen Nutzflächen und einer Landschaft wie sie vor ca. 800 Jahren ausgesehen haben könnte. Auf einer Fläche von rund acht Hektar wurden die mittelalterlichen Häuser anhand archäologischer Funde und historischer Quellen rekonstruiert. Die mittelalterliche Hausmodelle, Gärten, Wälder und alte Haustierrassen veranschaulichen im Freilandmuseum das Leben der ersten Berliner.

 

Museumsdorf Düppel Nikolassee Route
Museumsdorf Düppel / Foto: Steven Ritzer

 

Die Route folgt in westlicher Richtung dem Königsweg. Dieser wurde bereits 1730 von König Friedrich Wilhelm I. als Schnellweg in Richtung Potsdam angelegt. Hier befindet sich der Gast inmitten des Berliner Forst Düppel und kann beim Fahren die Ruhe des Waldes genießen. Diese Passage nutzt einen Stück des Berliner Mauerradwegs und so passiert der Gast nach etwa drei Kilometern den Historischen Ort Dreilinden, der alte West-Berliner Grenzkontrollpunkts „Checkpoint Bravo“. Die Route folgt weiter dem Königsweg, bis auf der rechten Seite der Stahnsdorfer Damm erreicht wird. Auf gut asphaltiertem Untergrund geht es durch den Wald zurück in Richtung Bahnhof Wannsee.

In unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Wannsee an der Ronnebypromenade kann der Gast auf einen Dampfer umsteigen und an Ausflugsfahrten über Wannsee und Havel teilnehmen. Zudem bieten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) die Möglichkeit mit der Fähre-F10 Wannsee-Kladow auf das Spandauer Havelufer überzusetzen.

 

Königsweg Nikolassee Route
Königsweg / Foto: Steven Ritzer