haus der wannseekonferenz

MAHNMAL FÜR EIN STILLES GEDENKEN

UND GEGEN DAS VERGESSEN

Es ist ein Ort zum Innehalten. In dieser Villa kamen am 20. Januar 1942 fünfzehn hochrangige Vertreter der NS-Reichsregierung und SS-Behörden zusammen, um unter dem Vorsitz von SSObergruppenführer Reinhard Heydrich den begonnenen Holocaust an den Juden im Detail zu organisieren und die Zusammenarbeit der beteiligten Instanzen zu koordinieren. Entgegen verbreiteter Meinung war es nicht Hauptzweck der

Konferenz, den Holocaust zu beschließen (diese Entscheidung war mit den seit Monaten stattfindenden Massenmorden in vom Deutschen Reich besetzten Gebieten faktisch schon gefallen) sondern in den Grundzügen die Deportation der gesamten jüdischen Bevölkerung Europas zur Vernichtung in den Osten zu organisieren und die erforderliche Koordination sicherzustellen. Die Teilnehmer legten den zeitlichen Ablauf für die weiteren Massentötungen fest, grenzten die dafür vorgesehenen Opfergruppen genauer ein und einigten sich auf eine Zusammenarbeit

unter der Leitung des Reichssicherheitshauptamts, das Heydrich führte. Die ständige Ausstellung »Die Wannsee-Konferenz und der Völkermord an den europäischen Juden dokumentiert eindrucksvoll den Prozess der Ausgrenzung, Vertreibung, Verfolgung und Ermordung der Juden zwischen 1933 und 1945. Zudem gibt es hier immer wieder wechselnde Sonderausstellungen.


Infos unter:

Tel.: 030-8050010

www.ghwk.de

 

Anbindung an den ÖPNV:

 

Vom S-Bhf. Wannsee mit dem Bus 114 bis "Haus der Wannsee-Konferenz"



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